Business Mindset – Ein wenig übers geschäftliche Denken – Teil 5(Schluss)

Die fünfte Fertigkeit – Deine Ziele mit Menschen verbinden

Ich stelle euch jetzt eine Frage, eine mit einem Hintergedanken. Was denkt ihr, an wem orientiert sich ein Angestellter, von wem übernimmt er die Werte des Lebens, seines Handelns, etc?

Mal angenommen wir haben einen Leites eines mittleren Ranges, sowas gibts auch. Dieser Mensch hat einige Ziele in seinem Leben, zum Beispiel sich ein geiles, seiner Meinung nach, Auto zu kaufen. An diesem Punkt kommen seine Überlegungen zum Stillstand. Nun, dies nennt man ein Konsumentenweltbild – vor dreißig Jahren wollte jeder polnische Küchenmöbeln und einen ungarischen Wohnzimmerschrank haben – mit Porzellan drin. Und Porzellan sollte in Massen vorhanden sein(die Rede ist von der ehem. UdSSR. Anm.d.Red.).

Damit alle sehen, dass es einem finanziell gut geht und neidisch werden. Damit alle zu Besuch kommen und neidisch sind. Und was ist nun mit den polnischen Möbeln und Porzellan? Ohne die Wahrsager befragen zu müssen sage ich – es landet alles auf dem Sperrmüll.

Als ich das erste Mal in Wladiwostok war, konnte ich wirklich lange diese Eigenart nicht verstehen – ein Mensch kam gerade über die Runden, doch er musste einen Land Cruiser Prado haben. Weil das cool ist. Man muss sich vor seinen Freunden nicht schämen.

Und nun der lyrische Einwurf. Was denkst du, wer überträgt sein Wertesystem direkt auf seine Untergebenen? Gott Jahwe, seine Hoheit Hypothalamus, ein energetischer Vampir des 17. Levels, oder doch der Vorgesetzte?

Was passiert nun, wenn das Einzige was der Vorgesetzte seinen Untergebenen weitergibt, die Überzeugung ist, dass seine Interessen wichtiger sind als alles andere? Dass auf der ersten Stelle seine Interessen stehen und auf der zweiten überhaupt nichts und niemand?

Es ist logisch nachvollziehbar, dass die Untergebenen anfangen genau dasselbe Spiel zu spielen – denn der Chef hat gezeigt, dass das nicht nur erlaubt ist, sondern sogar erforderlich. Schimpfen wird er deswegen jedenfalls nicht. Wie findet ihr ein Unternehmen, in dem jeder klaut, fälscht, sich vor der Arbeit drückt und so weiter? Die typische Form von Business a-la-russe, das ist ersichtlich.

Setzen wir diesen Gedanken fort. Mich erstaunen immer wieder Menschen, die überhaupt keine Ziele haben, die sich weiter als ihre Nase, heißt ihrer Spielzeuge, erstrecken. Erst will ich das coole Teil “a”, dann das fette Ding “b”, dann “c” und dabei will ich alles so herrichten, dass ich überhaupt nicht arbeiten muss. Sie sind potenzielle Kunden von Schneeballsystemen, Forex-Handel und der restlichen Verarsche(Banner: Verdienen Sie täglich 200-500 Euro im Internet, völlig kostenlos!! Anm.d.Red.) Warum? Sie wollen nicht arbeiten, sie wollen konsumieren. Sie unterscheiden sich nicht von Weibern, die mit Männern schlafen, nur weil diese sie beschenken.

Noch mehr als das – wenn das alles irgendwann durch Zufall(oder Kredit) in Erfüllung geht, dann fängt das Schlimmste erst an – es gibt keine Ziele mehr, was soll man tun? Neue Ziele dieser Art? Neue Spielzeuge? In diesem Spiel gewinnen die Hersteller dieser Spielzeuge und nicht man selbst, als Unternehmer.

Der einzige Weg das Ganze zu umgehen, nennt sich “geistige Praxis”. Die geistige Praxis eines Verkäufers ist, dem Menschen in seinem Job zu dienen, die geistige Praxis eines Trainers ist, den Schüler zu seinem Ziel zu führen, die eines Chefs, eine Arbeitsgemeinschaft zu schaffen, in der es den Leuten besser geht, als anderswo.

Ich muss anmerken, dass all diese Ziele, Ziele sind, die auf andere Menschen gerichtet sind, auf ihr Wohl. Wenn du dafür lebst, damit es anderen Menschen gut geht, dann wirst du immer einen Lebenssinn haben, du wirst immer Ziele haben, etc. Und mit neuen Zielen wirst du auch neue Wege finden, um diese Ziele zu erreichen und neue Ressourcen, um diese Wege zu beschreiten. Und Kohle wirst du auch immer mehr als genug haben, doch genau das zu glauben ist für einen durchschnittlichen Menschen am schwierigsten.

Ein Gedanke zu „Business Mindset – Ein wenig übers geschäftliche Denken – Teil 5(Schluss)

  1. Ich denke aber, das es am Wichtigstens ist, das man als oberstes Ziel das eigene Wohlergehen setzt, Erst dann kann man andere Menschen glücklich machen!

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