Das Problem der Motivation

Ich höre so viele Leute über den Mangel an Motivation klagen. Sie erwarten das Eine und kriegen etwas komplett Anderes. Sie wissen, dass eine bestimmte Beschäftigung sie voranbringen kann, doch sie tun es nicht. Sie planen ihren Tag, doch hinterher ist immer nur die Hälfte erledigt.

Die Motivation fehlt ihnen und sie fangen an die Motivation bei anderen zu suchen. Treibt uns an, dann fangen wir an zu arbeiten – das ist die Einstellung.

Mein ehemaliger Deutschlehrer, ein großartiger Mann, sagte Folgendes dazu:

„Die Lehrer sind keinerlei verpflichtet die Schüler zu motivieren, die Eltern ebenfalls nicht, genauso wenig der Staat und schon gar nicht Außenstehende. Nur der Mensch selbst kann sich motivieren und wer es nicht tut, wird hinterher die anderen anschauen und merken, dass er auf der Strecke geblieben ist. Es ist euer Leben und euer Leben ist allen anderen egal.“

Was schätzt du, wieviele Tage du noch zu leben hast? Wieviele Tage hat ein Mann zu leben? 10.000, 100.000 oder eine Million? Wenn man Glück hat, erreicht man das Alter von 80 Jahren. Das sind noch nicht einmal 30.000 Tage – 29.200, um genau zu sein. Die ersten 4000 davon kümmern wir uns nicht um unsere Ziele, die letzten 4000 werden wir uns nicht um sie kümmern. Das heißt, dass man im Leben knapp 20.000 Tage hat, um all das zu erreichen was man sich wünscht und vorstellt.

Woher kommt denn nun die Motivation, was ist ihr Ursprung? Ich kann dich auch nicht motivieren, ich kann dir lediglich einen guten Rat geben. Erstelle eine Liste und klebe sie in deinen Termikalender ein, wenn du keinen hast, dann pinn sie an die Wand bei dir zu Hause.

Die Liste unterteilst du in die Anzahl von Kästchen, die der Anzahl der dir gebliebenen Tage entspricht. Jeden Abend reflektierst du den vergangenen Tag. Wenn du den Tag genutzt hast und wirklich damit zufrieden bist, wie du ihn genutzt hast, dann malst du das Kästchen aus. Wenn nicht, dann kommt ein Kreuzchen in das Kästchen.

Ich verspreche dir, dass das schmerzhaft sein wird, vor allem anfangs. Doch wie bei jedem anderen neuen Unterfangen wirst du dich daran gewöhnen, vorausgesetzt du bleibst am Ball.

Während die Tage verstreichen, wirst du sehen, wie gut du dein Leben nutzt, oder, ob du es vor die Hunde schmeißt. So weit ist es noch einfach. Die größte Gefahr lauert, wie üblich im Detail. Eine Liste, die vor Kreuzen übersäht ist, ist erst einmal eine Tatsache, die einem zwei Wege eröffnet.

Der erste ist, du reisst sie von der Wand, um das „Versagen“ nicht mehr vor den Augen zu haben und wieder ein bequemes Leben im Vergessen zu führen. Der zweite ist, du passt dich an und lässt die Liste immer schwärzer werden. Die rote, oder die blaue Pille. Deine Wahl.

Der Tod trifft uns alle, er ist unumgänglich, doch nicht alle werden das Leben nutzen. Entscheide, ob du dazugehören willst.

Carpe diem!

Ein Gedanke zu „Das Problem der Motivation

  1. dazu vielen mir zitate von bruce lee ein die mich selbst motiviert haben.
    hier 2 davon

    -Make at least one definite move daily toward your goal.
    &
    -If you love life, don’t waste time, for time is what life is made up of.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .

Nach oben scrollen