Business Mindset – Ein wenig übers geschäftliche Denken – Teil 4

Die vierte Fertigkeit – Teamplay

Letzten Sommer habe ich mich mit einer alten Bekannten unterhalten. Diese Frau war ebenfalls dabei ihr eigenes Business zu gründen. Ihr Business besteht aus der direkten Arbeit mit dem Kunden. Soll es meinetwegen ein Friseurgeschäft sein.

Versteht ihr, dass das Einkommen eines Friseurs endlich ist?

Wenn du für dich selbst arbeitest, wirst du nicht mehr verdienen, als du körperlich kannst. Nehmen wir an, du brauchst für einen Kunden eine Stunde und arbeitest 10 Stunden täglich. Wenn eine Frisur bei dir 10 Euro kostet, dann wirst du in einem Monat nicht mehr als 3000 Euro brutto verdienen können. Na gut, meinetwegen 4000 Euro, vorausgesetzt du schläfst stehend neben dem Telefon.

Was auch immer deine Arbeit kostet, dein Verdienst ist nichtsdestotrotz – endlich. Begrenzt durch die physische Ausdauer deines Körpers und der kosmischen Ungerechtigkeit namens “der Tag hat nur 24 Stunden”.

Wie sieht es nun aus, wenn wir diese Sache von dem Standpunkt des Teamplays angehen? Es ist sicherlich sinnvoll 10 Leute einzustellen und ihnen 7 Euro die Stunde zu zahlen. Die restlichen 3 Euro behält man als Aufseher für sich. Naja, nicht nur als Aufseher, sondern auch als Inhaber, Verwalter, etc. Lass uns mal schauen – 3x10x10 = 300 Euro täglich, bei derselben Beschäftigung anderer Menschen. Das heißt du hast 9000 Euro monatlich, wobei niemand von dir verlangt selbst Haare zu schneiden. Du arbeitest weniger und kriegst mehr.

Und das alles findet nur in einem Friseursalon statt – doch es können auch 10 sein, oder 40, oder 1721. Es können sogar mehr als 9000 sein!

Was hindert dich daran diese Schiene zu fahren? Da gibt es eine Antwort. Alles fängt damit an, dass du einen einzigen Padavan einstellst, der dir aushilft. Ein durchschnittlicher “zukünftiger Millionär” weiß, nachdem er eine kleine Rechnung macht, dass er 10 Euro kriegt, wenn er selber schneidet und nur 3, wenn es der Padavan macht.

In diesem Fall ist die Antwort offensichtlich – es gibt nur wenige Leute, die bereit sind IHR Geld einem anderen Menschen wegzugeben, wenn sie die Arbeit auch selbst erledigen können. In der Gegenwart, für den Moment ist es sinnvoll, da geb ich ihnen Recht. Doch wenn du den vorigen Punkt anschaust – auf die Perspektive zu arbeiten, indem du dein Geld anderen Menschen weggibst, so baust du eine Mannschaft, ein Team auf. Und dein Team sieht direkt, dass du das Meiste von deinem Ertrag auch wirklich auszahlst.

Es gibt kein einziges Unternehmen, das Pleite ging, weil es seinen Verkäufern zuviel gezahlt hat – ich rate dir dringend, über diese Aussage ewig zu meditieren.

Anmerkung von MFM: Und dann aus diesem Standpunkt heraus noch einmal die Managergehälter und die massive Aufregung darüber zu betrachten.

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