Ein Mann, der Großes vorhat, will nicht nur körperlich, sondern vor allem geistig topfit sein. Ein großer Teil dieser Fitness kommt aus unserer Ernährung. Du bist, was du isst und wer Leistung erwartet, sollte lieber keine lahme Rübe frühstucken.
Was Wissenschaftler über Jahre festgestellt haben ist, dass viele Maßnahmen und Therapien gegen die nachlassende Gehirnleistung und Demenz im Alter auch auf gesunde Menschen anwendbar ist und zwar nicht nur als vorbeugende Maßnahme, sondern auch als direkt wirksame Optimierung der neuronalen Vorgänge.
Die folgenden Nährstoffe werden nach Ergebnissen der Studie für Gehirngesundheit(AARP) 2014 emfohlen, wenn man seine kognitiven Leistungen steigern und bewahren möchte.
1. Kakao
Der Stoff aus dem die Schokolade ist, was für ein glücklicher Zufall! Die im Kakao enthaltenen Flavonoide wirken sich nachweislich nicht nur auf das Herz-Kreislaufsystem positiv aus, sondern können auch das Gedächtnis steigern.
2. Omega-3 Fettsäuren
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren und vor allem Omega-3 wurden ebenfalls bisher nur als Herzretter angepriesen, doch nun findet man in der Forschung immer mehr Hinweise darauf, dass auch die Gehirnfunktion stark von diesen Fetten abhängt. In Mausversuchen konnte die erhöhte Supplementierung mit Omega-3 Gedächtnis und räumliche Wahrnehmung merklich erhöhen. Fetter Fisch ist also auch ein Hirn-Booster.
3. Phospatidylserin und Phosphatidsäure
Diese beiden Kandidaten machen bereits seit über 10 Jahren auf sich aufmerksam und die letzten Studien beweisen ihre positive Wirkung auf kognitive Leistung, Gedächtnis und Orientierung. Woher kriegt man sie? Fisch und Soja sind die größten Lieferanten, weiße Bohnen sind auch eine gute Quelle.
4. Walnüsse
Walnüsse senken das Risiko und verschieben den Beginn von altersabhängigen, degenerativen Hirnerkrankungen. Man weiß zwar noch nicht wie, aber Walnüsse scheinen das Gehirn sehr gut zu schützen.
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5. Citicolin
Citicolin ist ein natürlicher Bestandteil von tierischen Zellen, hilft dem Gehirn bei der Entwicklung und der synaptischen Plastizität, also bei Gedächtnis und kognitiven Vorgängen. Es wirkt auch als Antioxidant und schützt die Hirnzellen vor freien Radikalen, was das Gehirn lange jung und gesund hält. Ist leider nur in Kapselform zu kaufen.
6. Cholin
Cholin wird oft in Zusammenhang mit Lebergesundheit erwähnt, hat aber auch protektive Effekte auf die Hirnzellen. Es hilft in der Zell-Zell-Kommunikation und verhindert chemische Reaktionen, die zur Zellschädigung, oder Misskommunikation führen. Die beste Quelle für Cholin sind Eier.
7. Magnesium
Magnesium wird in hohen Dosen an Opfer von Gehirnerschütterungen verschrieben. Ebenso gibt es Studien, nach denen die Vermutung geäußert wird, Magnesiummangel verstärke Depressionen. Eigentlich wird der Magnesiumbedarf über eine ausgewogene Ernährung gedeckt, aber Sportler sollten sich vielleicht eine Supplementierung überlegen.
8. Blaubeeren
Blaubeeren sind für ihre antioxidative und anti-entzündliche Wirkung bekannt, da sie eine Menge Anthozyane, also Pflanzenfarbstoffe enthalten, die frei Radikale abfangen und alle Zellen des Körpers schützen. Diese Wirkung kann zu einer verbesserten Neuroaktivität führen, weil die Zellen besser miteinander kommunizeren können, wenn der oxidative Stress auf niedrigem Level gehalten wird.