Die 8 ungewöhnlichsten Traditionen der Brautwerbung

Die Brautwerbung hat wohl bei allen Völkern und Nationen eine lange Tradition und Geschichte. Schauen wir uns nun die ungewöhnlichsten an.

1. Abgehackter Kopf

Diese bizarre Tradition wurde in Taiwan bis in die Dreißiger praktiziert. Die Männer des Stammes Atayal hielten es für den größten Liebesbeweis, der Geliebten den Kopf eines Feindes zu bringen. Dieser wurde dann auf einem schmalen Podest ausgestellt, so dass alle sehen konnten, wie sehr sich der Mann nach der Liebe sehnt.

2. Leere Messerscheide

Bei einigen skandinavischen Völker war es mehr als einfach eine Frau zu finden. Wenn ein Mädchen sich reif für die Ehe sah, hängte sie an ihren Gürtel eine leere Messerscheide. Alles was ein Mann, der an ihr interessiert war, tun musste, war, sein Messer in die Scheide einzulegen. Wenn er ihr nicht gefiel, gab sie ihm sein Messer zurück. Behielt sie das Messer, haben die Eltern angefangen die Hochzeit zu planen.

3. Der Zigeunerkuss

Von dieser Tradition der britischen Roma weiß man erst seit Kurzem. Wenn ein Kerl heiraten wollte, musste er nur ein Mädchen seiner Wahl küssen, auch wenn sie es nicht unbedingt möchte. Hat er es erst einmal unter Zeugen geschafft, werden die beiden verheiratet und es gibt kein Zurück mehr.

4. Gekommen, gesehen, abgeführt

Diese Tradition kennt wohl jeder von uns aus den Geschichtsbüchern. Frauen wurden in der Antike als Kriegsbeute angesehen und jeder Soldat durfte sich eine Frau mitnehmen und sie sein Eigen nennen. Ganz schön blöd, wenn man sich um seine Familie kümmert, und von einem Tag auf den anderen, sich auf einmal um einen Fremden kümmern muss und ihn dabei auch noch „Mein Herr“ nennen muss.

5.  Den da, bitte

Während Indien immer noch viele sozial-kulturelle Reformen umzusetzten hat, müssen sich die Mädchen in der Provinz Bihar immer noch keinen Kopf darum machen, wie sie einem Mann gefallen könnten. Dort existiert immer noch der Brauch vom Bräutigam-Kidnapping. Der Mann der Wahl wird entführt und es findet eine geheime Vermählung, ob es dem Kerl gefällt, oder nicht – damit spart die Brautfamilie auch eine Menge Geld, was die Hochzeit betrifft.

6. Schweißäpfelchen

Dieser Brauch hielt sich bis weit in das 19. Jahrhundert in Österreich. Die Frauen haben gerne geflirtet und, wenn der Mann wirklich der Richtige zu sein schien, hat er auch einen Apfel gekriegt. Aber keinen einfachen, sondern den, der am Tanzabend zuvor unter der Achsel des Fräuleins gewesen ist. Der Brauch schien den Männer nicht nur angemessen, sie haben die Äpfel ganz gerne verdrückt.

7. Ein Date mit allen Vorsichtsmaßnahmen

Die Verliebten des 16-17. Jahrhunderts in Amerika und Teilen von Europa mussten eine harte Prüfung über sich ergehen lassen. Es war ihnen gestattet in einem Bett zu schlafen, im Haus der Braut, aber bekleidet, unter verschiedenen Decken und getrennt durch eine Planke. So sollten sie sich langsam kennenlernen und besser mit ihren Versuchungen umzugehen lernen.

8. Kann ich die gesamte Karte haben?

Der Stamm Kreung in Kambodscha hat einen eigenen Trick, was Erfolg in der Liebe angeht. Wenn ein Mädchen das 13. Lebensjahr erreicht, wird von ihren Eltern eine „Liebeshütte“  gebaut, wo sie dann fortlaufend Männer empfangen kann, bis sie den Richtigen findet. Hat sie diesen gefunden, gibt es keinen Weg mehr zurück – Scheidungen kennen diese Leute nicht!

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